Während meines Germanistik- & Anglistikstudiums kam ich immer wieder über Märchen und Mythen intensiv mit den Wurzeln unserer Kultur und dem Wissen unserer Ahnen in Berührung.
Viele der alten Texte berichten über die heilende und zauberkräftige Wirkung der Pflanzen unserer Vorfahren.
Die Sprachforschung im ländlichen Raum meiner Kindheit eröffnete neue Wege. Gespräche mit alten „Kräuterkundigen“ haben mir Tradition und Wissen unserer Ursprungskultur vermittelt. Nach dem Abschluss meines Studiums habe ich mich weiterhin viele Jahre mit Ethnobotanik beschäftigt.
Die Magie der Kräuter hat mich nicht mehr losgelassen.
Spezifische Ausbildungen über Osmologie (die Lehre vom Riechen), Aromatologie und Räucherkunde haben nicht nur spezielles Wissen, sondern ein immer tieferes Verständnis für die geistig – seelischen Dimensionen der Pflanzen gebracht.
Aus der Freude an der Arbeit mit den Pflanzenwesen haben sich Workshops für interessierte Menschen entwickelt.
Im Zentrum steht das Wesen, die Seele der Pflanze und ihre jahrtausendwährende heilende Begleitung für uns Menschen.
Duft für Sinne und Seele eröffnet sich in der Kunst des Räucherns und in der Arbeit mit ätherischen Ölen als Sprache der Pflanze.
Wie wertvoll die Gaben der Natur sind wussten schon unsere Ahnen.
Entdecken wir gemeinsam: Altes Wissen neu gelebt
Der balsamische Duft trocknender Kräuter zählt zu meinen frühesten Dufteindrücken. Das familiäre Umfeld bewirkte seit jeher nicht nur Interesse an der "grünen Welt" sondern auch einen tiefen Bezug zu den Kräften der Natur.
Die Erforschung biologischer Zusammenhänge und Belange führte zu einem Medizinstudium.
Vor allem jedoch praktische Pflanzenarbeit und der spagyrische, alchimistische Aspekt faszinieren mich täglich auf's Neue. Dieser Teil der Kräuterarbeit hat sich auch für andere als inspirierende Erfahrung und Weg in eine neue Pflanzen- und Naturerfahrung erwiesen.
Der Grundstein für meine Liebe zur Natur und das ökonomische Interesse im Sinne des Schutzes unseres Planeten wurde in frühester Kindheit gelegt. Das Kräuterwissen meiner Mutter und ihre Vertiefung in heimische Heiltraditionen öffneten das Tor in die "Zauberwelt" des grünen Volkes.
Später waren und sind es noch immer die vielen Reisen, die es mir ermöglichten, mit dem Pflanzenwissen anderer Kulturen in Kontakt zu kommen.
Vor allem der Aufenthalt im Regenwald des Amazonasgebietes hat einen tiefen Eindruck hinterlassen und großes Interesse am Pflanzen-Heilwissen indigener Völker geweckt. Die Betrachtung der Pflanze als Ganzheit, als lebendiger, kostbarer Teil der Schöpfung und ihre Unterstützung für uns im Sinne von "heil werden" stehen im Mittelpunkt meiner Pflanzenarbeit.